Ergebnisse der Onlinebefragung beim Kaminabend
zum Thema „Mobile“ erreicht die Verwaltung

Der BDIP führte zum ersten Mal begleitend zur Diskussion und den Impulsvorträgen eine Onlinebefragung via Handy zum Thema “Mobile erreicht die Verwaltung” durch. Provokante Thesen wie:

  • „Mobile“ macht klassische Stadtportale (auch responsive) überflüssig
  • „Mobile“ wird Dreh- und Angelpunkt der Bürgerkommunikation
  • Ohne berührungsloses Identifizieren & Bezahlen ist „Mobile“ völlig überbewertet

und fachlich spannende Impulsvorträge der geladen Gäste wie Saskia Esken (Stellv. Sprecherin des Bundestagsausschusses Digitale Agenda) F.-H. Habbel (Sprecher des DStGB) und Isa Sonnenfeld (Twitter Inc.), bildeten den Hintergrund für eine qualifizierte Diskussion unter den Vertretern von Städten und Dienstleistern. Gleichzeitig wurden in mehreren Blöcken eine Onlinebefragung via Smartphone mit den Teilnehmern durchgeführt. In der folgenden Galerie finden sie die wichtigsten Ergebnisfolien:

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BDIP-CeBIT-Barcamp 2014: „Der Mobile-Trend erreicht die Verwaltung“

Die Meldungen überschlagen sich täglich mit neuen mobilen Technologien und App-Angeboten. Die Smartphone-Dichte in Deutschland liegt bei etwa 40 Mio. und über 55% der Bundesbürger nutzen inzwischen das mobile Internet. Für digital Natives selbstverständlicher Alltag, ist dies für die meisten öffentlichen Verwaltungen jedoch noch Neuland. Mobile-Technologien werden die Verwaltungsarbeit und das
Verwaltungshandeln in einem Maß verändern, wie zuletzt die Einführung der
elektronischen Datenverarbeitung. Die meisten Verwaltungen werden sehr unvorbereitet von diesen Veränderungen getroffen. Im Rahmen des BDIP-Barcamps sollen daher mit 3 kurzen Impulsvorträgen und einer Diskussionsrunde mobile Trends für die Verwaltungen und zukünftige Änderungen in Verwaltungsabläufen und Bürgerkommunikation aufgezeigt werden.

Teilnehmer der Diskussion waren:

Barcamp CeBIT 2014 Henning Sklorz bremen Online

Henning Sklorz – Bremen Online GmbH

 

Barcamp CeBIT 2014 Detlef Sander NetCom AG

Detlef Sander net-Com AG

 

 

 

 

Der Mobile-Trend erreicht die Verwaltung

Mobile Media Symbolbild
Smartphones sind inzwischen aus dem Alltag der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr weg zu denken. Vor allem die große Städte haben zeitnah reagiert und Apps für Bürger und Besucher entwickelt, über die sie speziell für die mobile Nutzung sinnvolle Informationen aus ihren Internetportalen für die verschiedenen mobilen Plattformen bereit stellen. Für kleinere Kommunen ist die Entwicklung eigener Apps dagegen unwirtschaftlich. Daher setzen sich hier werbefinanzierte Lösungen kommunaler Verlage durch. Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass auch hier die Daten aus dem bestehenden Internetportalen der Kommunen über Schnittstellen automatisch in die Apps übernommen werden und dabei wichtige Bestandtele wie der Bürgerservice der Verwaltung nicht ausgespart wird.

Immer mehr setzen sich auch interaktive Angebote für Smartphones durch, wie beispielsweise Mängelmelder-Funktionen oder Katastrophenwarnungen. Derzeit noch als Insellösungen angeboten liegt die Zukunft hier wohl mehr bei integrierten Angeboten, die alle relevanten Funktionen in einer App bereitstellen.

Bislang wenig Beachtung gefunden haben aber Apps für die Verwaltungsmitarbeiter selbst und ihre tägliche Arbeit. Diese Apps sind zwar deutlich aufwändiger als für die Bürgerseite, bieten dafür aber ein erhebliches Einpar- und Amortisationspotenzial. Alle Verwaltungsaufgaben, die mobile Mitarbeiter voraussetzen oder mobil besser ausgeführt werden können, lassen sich durch entsprechende Apps deutlich beschleunigen. Daneben sind Smartphones mit entsprechenden Apps deutlich preiswerter und flexibler als ggf. bislang eingesetzte dedizierte Endgeräte. Ein weiterer Nebeneffekt ist die direkte Übertragung erfasster Daten in die Fachverfahren der Verwaltung und eine volle Einbindung der Mitarbeiter bei Außenarbeiten in die verwaltungsinterne Kommunikation. Das älteste Beispiel für ‚Fach-Apps‘ sind dabei Rats-Info-Apps von mittlerweile fast allen Herstellern. Neue Anwendungen wie Apps für Gewerberegisterauskünfte oder Apps für Gewerbekontrollen sind angekündigt und werden demnächst die Verwaltungsarbeit effizienter machen.

Da der Einsatz von Apps für die Verwaltungsarbeit viele Fragestellungen tangiert, sollten sich Verwaltungen mit dem Einsatz von Apps schon jetzt intensiv auseinander setzen und sich von den jeweiligen Fachverfahrensherstellern beraten lassen. Dies beginnt bei der Frage des Einsatzes und der Finanzierung der Smartphone-Hardware, den entsprechenden Sicherheitsfragen und berührt beispielsweise auch Personalratsfragen, da oft die Geoposition oder andere Daten während der Tätigkeit mit den Smartphones generiert werden.

Der BDIP kann hier durch neutrale Workshops und Beratung bei der Vorbereitung des Einsatzes von Apps und der Projektdurchführung beraten und steht für Anfragen und weitere Informationen zur Verfügung.