Das 17. Expertenforums des BDIP in Berlin stand ganz im Zeichen des Themas “Soziale Netzwerke” und “Relaunch von kommunalen Internetportalen”. Zum Auftakt des Forums im Roten Rathaus verband Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, die Herausforderungen für kommunale Webseiten mit der provokanten Frage an die Teilnehmer, ob Suchmaschinen in Verbindung mit sozialen Netzwerken nicht kommunale Homepages überflüssig machten?
Das die Präsenz von Kommunen in Sozialen Netzwerken eine gute Chance bietet, einen stark wachsenden Nutzerkreis zeitnah zu erreichen, zeigte der Geschäftsführer von Hamburg.de, Herr Axel Konjack in seinem Vortag zur Bedeutung von Sozialen Netzwerken für das Stadtportal Hamburg.de. Aber die Nutzung und Partizipationen in diesen Netzen verlangt gerade bei Kommunen nach rechtlichen und datenschutzrelevanten Antworten. In seinem Vortrag “Rechtliche Fragen und Aspekte im Zusammenhang mit kommunalen Portalen und Sozialen Netzwerken” ging Rechtsanwalt Dr. Jan-Peter Psczolla aus Bonn auf viele Fragen rund um die Themenschwerpunkte ausführlich und praxisnah ein.
Als “Best Practice-Beispiele” für den Relaunch einer kleineren und einer großen Kommune gaben die VerteterInnen von Scharbeutz.de und Braunschweig.de anhand ihrer umfassenden Erfahrungen wertvolle Tipps für den in vielen Kommunen anstehenden Neustart der Homepage. Rainer Appelt, Vorsitzender des BDIP, stellte die These auf, dass insbesondere für kleinere Kommunen die Nutzung von Sozialen Netzwerken eine große Chance böte, mit den großen Städten im Marketing der Seite und des Ortes gleichzuziehen, ohne die vielen Entwicklungsschritte der großen Städte machen zu müssen.
“Das Forum hat gezeigt, dass das Thema Soziale Netzwerke weiter vertieft werden sollte und ein großer Bedarf der Teilnehmer an “Erfahrungsaustausch” besteht”, so der Vorsitzende des BDIP, Rainer Appelt in seinem Fazit, und Appelt weiter: “Der BDIP wird ein weiteres Expertenforum von “Mittag bis Mittag” initiieren, bei dem die Teilnehmer am Abend die Möglichkeit eines umfassenden Erfahrungsaustausch haben werden”.
Die Vorträge: